Selbständig als Taxiunternehmer machen?

Dachschild auf dem Taxi

Lohnt es sich als Taxiunternehmer sich selbständig mit Taxi zu machen und eine Schulung zu besuchen?

Inhaltsverzeichnis

Du überlegst, oder planst Dich mit einem Taxi als Unternehmer in Hamburg oder deutschlandweit selbständig zu machen?

Zunächst einmal mein Respekt davor und Glückwunsch, dass Du es vorhast.
Ich bin seit 2008 selbständig mit meiner Taxe und beschäftige keine Fahrer. Da ich im erweiterten Vorstand beim Landesverband Hamburger Taxiunternehmer e. V. bin und dort öfter im Büro für viele da bin, habe ich schon einige Gespräche wegen diesem Vorhaben geführt.

Ich will versuchen in meinem Blog Selbständig machen als Taxiunternehmer, Dir dabei ein paar Tipps und Ratschläge für Deine Entscheidung zu geben. Diese beziehen sich zwar auch für Hamburg, gelten aber deutschlandweit.

Diese Voraussetzungen gelten übrigens auch, wenn man sich mit einem Mietwagen selbständig machen will!

Die Schulungen und die Prüfung ist gleich!

Ganz wichtig im Taxi Blog Hamburg:

Ich gebe nur meine Erfahrungen und Meinungen wieder, die ich persönlich in den Jahren gemacht habe und in meinem Taxi Blog Hamburg schreibe. Andere Kolleginnen und Kollegen sind vielleicht anderer Meinung, oder haben andere Erfahrungen gemacht. Deshalb empfehle ich auch gerne, sich mal bei den anderen Kollegen umzuhören und sich Tipps zu holen. Viele Kolleginnen und Kollegen sind schon länger dabei als ich und haben vielleicht mehr Erfahrungen gemacht.

Zunächst solltest Du Dir erst einmal überlegen, was Du vorhast. Willst Du mit einem Fahrzeug starten und für Dich allein fahren? Oder willst Du mehrere Fahrzeuge kaufen und Fahrer einstellen? Wenn Du mehrere Fahrzeuge kaufen willst, musst Du Dir überlegen, ob Du selbst fahren willst. Dann braucht man auf jeden Fall den Personenbeförderungsschein (P-Schein), mit dem man Taxi und Mietwagen fahren darf.

Wichtig: man muss als Unternehmer keinen P- Schein haben, wenn man selbst nicht fahren will. Man muss auf jeden Fall die fachliche Eignung/ Zulassung für Taxen- und Mietwagenunternehmer haben!

Wichtig sollte es auf jeden Fall sein, dass man schon Erfahrung als Taxifahrer gesammelt hat!

Es hilft besonders für die Prüfung und später, wenn man als Unternehmer tätig ist!

Deshalb ist dieser Blog vor allem für die geeignet, die schon Erfahrungen in der Branche gesammelt haben!

Wer noch nie Taxi gefahren ist, sollte auf jeden Fall erst einmal Erfahrungen in der Branche sammeln als Fahrer!

Trotzdem kann man natürlich, ohne vorher Taxi gefahren zu sein, die Prüfung ablegen und sich selbstständig machen.

Aber bedenke: Erfahrung macht klug!

Taxiunternehmen gründen mit eigenen Taxi starten
© Rainer Fuhrmann – stock.adobe.com

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen muss man haben und erfüllen, um sich als Unternehmer selbständig zu machen?

Zunächst einmal muss man natürlich gut deutsch lesen und schreiben können.
Rechnen können, muss man natürlich auch.

Das alles braucht man schon allein, um die Prüfung zu bestehen.

Da man als Unternehmer auch mit den Behörden und Finanzämtern und die Gesetze Bescheid wissen muss, ist das alles natürlich auch entscheidend.

Ich wurde schon öfter wegen der Sprache gefragt.
Leider konnten viele nicht gut deutsch und hatten schon deshalb da Probleme gehabt.

Nachweis Fachkunde

Da viele Kollegen so etwas nicht haben (ich hatte es auch nicht), muss man eine Prüfung bei der zuständigen Handelskammer ablegen. Wenn man die Prüfung bestanden hat, bekommt man eine Urkunde (Nachweis) von der Handelskammer und man ist berechtigt, sich als Unternehmer selbständig zu machen.

Ganz Wichtig: diese Urkunde gilt ein Leben lang und man muss die Prüfung nie wieder wiederholen! Auch gilt diese in ganz Deutschland. Man kann sich also nicht nur in Hamburg, sondern z. B. Berlin oder München damit selbständig machen.

Übrigens kann man von der Fachkundeprüfung befreit werden, wenn man z. B.
eine Ausbildung als “”Kaufmann/-frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr” abgeschlossen hat oder
eine mindestens dreijährige leitende Tätigkeit in einem Unternehmen des Straßenpersonenverkehrs nachweisen kann.

Finanzen

Wie immer zählt (leider) das finanzielle zu den Voraussetzungen. Nach dem Personenbeförderungsgesetz muss man mindestens 2250 € für das erste und 1250 € für jedes weitere Fahrzeug als Vermögen nachweisen.

Wer jetzt glaubt, dass reicht, irrt sich da gewaltig!

Man muss nicht nur dafür etwas überhaben, denn man hat als Unternehmer viele weitere Kosten, für die man alles einplanen muss! Das sind zum einen die Anschaffungskosten zum Start des Unternehmens. Dann noch die Wartungs- und Reparaturkosten für das Taxi und dem Betrieb, Ausfallkosten, Gebühren für die Behörden, Steuern usw., die viele leider nicht bedenken.

Auch muss man die Finanzierung für das Fahrzeug mit einplanen und die Kosten für das Taxameter!

Für die Fahrzeugfinanzierung muss man mindestens die Mehrwehrsteuer überhaben, die man als Anzahlung machen muss!

Da sollte man auf jeden Fall mehr als 6.000 € überhaben!

Je mehr man übrigens anzahlt, um so geringer ist dann die Rate für das Fahrzeug.

Für das Taxameter und dem ganzen Einbau muss man auch auf jeden Fall über 1.500 € einplanen!

Leider machen sich viele neue Unternehmer darüber keine Gedanken!

Deshalb ist es schon mal wichtig, mindestens  8.000 € an vermögen zu haben und nachzuweisen!

Es gibt leider auch den Fall, dass die Behörde deshalb noch einmal zu einem Gespräch einlädt. Da will die Behörde wissen, wie man mit 2.300 € das alles finanzieren will und kann. Das sollte man sich auf jeden Fall bewusst sein!

Ansonsten verweigert die Behörde die Zulassung!

Zuverlässigkeit

Wenn man bei der Taxenbehörde einen Antrag stellt (ohne die darf man kein Taxi betreiben!), muss man ein paar Unbedenklichkeitsbescheinigungen vorlegen.

Diese Bescheinigung muss man sich von den Finanzämtern, Berufsgenossenschaft und der Krankenkasse holen. Es wird hiermit bescheinigt, dass man keine Schulden hat und nicht im Zahlungsverzug ist.

Außerdem muss man noch ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen und der Behörde vorlegen.

Dieses muss man übrigens jedes Mal wieder nachweisen, wenn man seine Konzession verlängern will!

Du erfüllst bisher schon die meisten Voraussetzungen, außer den Nachweis der Handelskammer?

Super! Dann willst Du sicher auch die Vorteile als Unternehmer wissen.

Taxen am Taxenstand bei Nacht
© Animaflora PicsStock – stock.adobe.com

Vorteile

Zuerst einmal Du bist frei, d. h. Du hast keinen Chef, der Dir vorschreibt, wann und wie Du fahren und welche Umsätze Du einfahren musst.

Die einzigen sogenannten Vorgesetzten sind die Behörden, Finanzämter und die „tolle“ Regierung.

Freie Arbeitszeit

Da es in unserer Branche keine Ladenöffnungszeiten gibt und Taxis eigentlich rund um die Uhr gebraucht werden, kannst Du Dir aussuchen, wann und wie du fährst.

Das ist wirklich ein Vorteil, den ich nicht missen möchte. Wenn viel los ist, kannst Du einfach länger fahren.

Du kannst auch zwischendurch mal nach Hause fahren und später wieder weiterfahren, was ein Kollege oft macht.

Auto privat nutzen

Du kannst Deine Taxe auch privat nutzen und damit z. B. In den Urlaub fahren (die Kilometer müssen aber nachgewiesen werden!). Wenn Du noch kein Auto privat hast, ist das natürlich ein Vorteil.

Ein weiterer Vorteil, der mir wichtig ist, dass ich direkt nach der letzten Tour gleich nach Hause fahren kann. Als Fahrer muss man immer den Wagen beim Unternehmen wieder abstellen und von dort nach Hause fahren.

Es war immer ärgerlich, wenn die letzte Tour fast bis zu meiner Haustür ging und ich wieder zurück in die Stadt musste, weil ich den Wagen dort abgeben musste.

Ein weiterer Vorteil, Du hast immer Dein eigenes Auto und das direkt vor der Tür. So kannst Du z. B. Deine Nachbarn direkt irgendwo gleich hinfahren und sparst die leeren Kilometer, was die Behörde meistens freut.

Ich hatte als Fahrer damals verschiedene Autos gefahren, die ich bei Schichtbeginn manchmal erstmal suchen und sauber machen musste. Manchmal musste ich die auch häufig erstmal volltanken.

Freie Wahl der Tour Vermittlung

Wenn Du als Fahrer von Deinem Chef vorgeschrieben bekommst, bei welcher Zentrale oder mit welcher App Du den Umsatz machen sollst, dass kannst Du Dir dann selbst aussuchen.

Auch wenn Du ohne Funk fahren willst, bist Du darin frei. Viele Kolleginnen und Kollegen fahren trotzdem mit Funk usw., weil sie der Meinung sind, nur so kann man Geld verdienen. Ich bin der Meinung, da muss jeder seine Erfahrungen machen.

Unsere ehemalige Vorsitzende Anne Taraske hat mir damals geraten, sich einen eigenen Kundenstamm aufzubauen. Sie hielt nicht viel von den Funkzentralen.

Eigener Kundenstamm

Wie Anne mir es damals schon riet, ist es natürlich auch ein großer Vorteil einen eigenen Kundenstamm zu haben.

Diesen kann man auf jeden Fall mit Visitenkarten schon mal versuchen aufzubauen. Man kann auch seine eigenen Flyer entwerfen, oder mit einer Webseite Werbung machen, so wie ich es gerade mache.

Und das gute daran ist, dass Du die Kosten als Ausgaben für Dein Unternehmen absetzen kannst.

Krankenkasse

Was viele wohl nicht wissen, ist der Vorteil, dass man nicht an die gesetzliche Krankenkasse gebunden ist. Als Selbständiger kann man auch eine private abschließen. Aber hier muss man auch bedenken, ob sich das noch rechnet. Denn je älter man ist, um so mehr zahlt man später drauf, wenn man sie später abschließt.

Ich bin bei der gesetzlichen geblieben und habe mich freiwillig versichern lassen. Ich muss dafür jedes mal den Einkommensteuerbescheid einreichen, damit der Beitrag berechnet wird.

Ein Freund von mir ist auch selbständig als KFZ-Gutachter und hat sich privat versichert. Er ist offensichtlich sehr zufrieden und sagte mal, dass er nie wieder in die gesetzliche zurückwolle.

Den Link zu seiner Webseite findet man bei mir unter Empfehlungen.

Nachteile

Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. Und es gibt natürlich auch Nachteile, die sehr wichtig sind und die man auf jeden Fall bedenken muss.

Denn viele machen sich doch keine Gedanken darüber.

Risiko

Als Unternehmer trägst Du das volle Risiko allein. Gerade wenn Du Einzelunternehmer bist, haftest Du mit Deinem Geschäfts- und Privatvermögen.

Bei anderen Gesellschaftsformen ist das mit der Haftung anders geregelt. Da ist es dann stellenweise etwas vorteilhafter.

Kosten

Ein weiterer wichtiger Nachteil sind die laufenden Kosten, die man hat. Zunächst muss man sich erstmal ein Auto anschaffen, welches oft finanziert wird und man dabei die Raten bedenken muss. Außerdem die Kosten für das Taxameter, Zulassungen und Gebühren für Behörde usw. sowie die Steuern, die man zahlen muss.

Wenn man Fahrer beschäftigt, kommen noch die Lohnkosten mit dem Arbeitgeber Anteil für die Krankenkasse, Urlaub usw. hinzu. Die Tankkosten muss man auch selbst übernehmen, auch bei Fahrern. Da das Fahrzeug eine höhere Laufleistung hat, wenn man ihn doppelt mit Fahrern besetzt, muss man die Wartungskosten mit bedenken.

Leider gibt es einige Kollegen die denken, dass man statt 40% Prozent vom Umsatz, die man als Fahrer bekommt, dann 100% selber für sich über hat. Das ist leider nicht der Fall. Man verdient auf jeden Fall sein eigenes Geld. Aber man muss davon die ganzen Kosten abziehen. Und gerade zu Anfang hat man auf jeden Fall weniger übrig, als wenn man angestellt ist.

Auch führt der Staat leider immer wieder neue Mindestlöhne ein, die bei den Umsätzen in unserer Branche eigentlich nicht richtig bezahlt werden können. Hinzu kommen noch die Pausen, die man als Fahrer einhalten muss und in Hamburg von der Behörde auch noch kontrolliert wird.

Sozialleistungen

Als Fahrer ist man ja sozialversichert, wo der Arbeitgeber einen Teil übernimmt. Um diese Kosten musst Du Dich selbst kümmern und bezahlen, was bei den Umsätzen leider nicht so einfach ist. Außerdem darfst Du eigentlich auch nicht krank werden, da Du normalerweise kein Krankengeld bekommst. Man kann sie über die Versicherungen abschließen.

Aber leider rechnet sich das nicht nach meiner Erfahrung. Andere Kolleginnen und Kollegen haben, vielleicht auch da andere Erfahrungen gemacht. Das möchte ich aber nicht beurteilen.

Ausfallkosten

Das ist ein Problem, was ich leider auch schon oft erleben musste. Zunächst wegen Corona, wo bei vielen von uns ja gar nichts mehr lief. Ich war zu der Zeit leider noch im Krankenhaus, wo der Punkt Sozialkosten wieder kommt. Denn da musste auch ich an meine Ersparnisse ran. Und wie die Regierung uns dabei geholfen hat, ist natürlich auch ein anderes Thema.

Leider habe ich zu oft das „Glück“, dass mir andere Verkehrsteilnehmer mir meine Autos kaputtfahren. Auch wenn ich keine Schuld hatte, konnte ich zeitweise kein Geld verdienen, wegen der Reparatur oder ich mir schon ein neues Auto kaufen musste.

Hinzu kommen in diesem Fall auch noch die Kosten für die MwSt., die zwar mit der zu zahlenden Steuer verrechnet wird. Man zahlt sozusagen im Voraus seine Steuern, denn als Unternehmer ist man vorsteuerabzugsberechtigt, d. h. man muss die Steuer erstmal bezahlen.

Einige sagen immer, dass man die Steuer zurückbekommt. Da man aber auch Steuern bezahlen muss, wird das eigentlich verrechnet. Bei meinem letzten Schaden von 15.000€ waren es 2.500€, die ich erstmal für die Reparatur hinblättern musste.

Wenn man dann noch Fahrer hat und die verschulden den Unfall selbst, muss man diese Kosten mit Ausfall auch noch berücksichtigen. Außerdem muss man noch an die Versicherungen denken, wo man natürlich wieder hochgestuft wird.

Auch sind diese bei Taxen besonders hoch, wegen der hohen Laufleistung und der großen Unfallgefahr. Wichtig ist auch eine Rechtsschutzversicherung, die ich jedem dringend empfehle, auch als Angestellter. Gerade in unserer Branche und der Unfallgefahr, musste ich sie schon ein paar mal in Anspruch nehmen.

Finanzamt und Behörden

Auch das muss man berücksichtigen. Eine Konzession für eine Taxe oder Mietwagen bekommt man maximal für 5 Jahre. Bei Erstantrag sogar nur 2 Jahre. Man darf sich eben halt nichts zu Schulden kommen lassen und muss regelmäßig seine Steuern zahlen. Wenn man Fahrer beschäftigt, wird das meistens noch genauer geprüft. Es kann auch mal Betriebsprüfungen stattfinden.

Auch unsere Taxenbehörde ist dazu berechtigt und hat es schon zweimal bei mir gemacht. Deshalb kann auch gerade Anfängern raten, sich ein Steuerberater zu nehmen.

Es wurden schon Unternehmen mit mehreren Fahrzeugen stillgelegt, wegen den Umsätzen und Kilometern. Wenn man z. B. 50.000 Kilometer im Jahr betrieblich fährt und man gibt nur 10.000€ Umsatz an, wird schon das Finanzamt und die Behörde hellhörig. Es gab leider auch Unternehmer, die die Sozialbeiträge der Fahrer nicht bezahlt haben.

Deshalb müssen hier die Zahlen stimmen, sonst ist es vorbei mit dem Taxiunternehmen!

Vielleicht wird Dir auch jetzt klar, warum der Unternehmer nicht mehr so viel vom Umsatz zahlt. Mein damaliger Chef hatte noch 50% vom Umsatz gezahlt. Allerdings habe ich auch da leider erlebt, wie die Steuerfahndung bei ihm alles durchsucht hat.

Und wenn die kommen, ist es meistens nicht mehr lustig.

Du erfüllst die meisten Voraussetzungen und bist Dir über die Vor- und vor allem Nachteile bewusst und willst den Schritt trotzdem wagen?
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!
selbständig Taxiunternehmer
© Party people studio – stock.adobe.com

Du überlegst jetzt sicherlich, ob Du eine Schulung besuchen sollst.

Oder kaufst Du Dir ein Lehrbuch und lernst das alles so?

Diese Fragen wurden uns beim Verband auch schon häufig gestellt, weil einigen die Schulung zu teuer ist und einige bei uns die Bücher kaufen wollten.

Zunächst einmal werden die Bücher bei uns nicht verkauft. Man bekommt sie nach der Anmeldung und Bezahlung zum Start der Schulung.
Die Schulungen bei den Verbänden in Hamburg zwischen 500- 650€.

Trotzdem empfehle ich immer auf jeden Fall eine Schulung zu machen.

Und das schon allein aus eigener Erfahrung, die ich erlebte.

Der große Vorteil ist zum einen, dass man häufig in kleinen Gruppen lernt und der Schulungsleiter dadurch mehr Zeit für Dich hat und Dir besser helfen kann. Die meisten Schulungsleiter sind selbst Unternehmer und haben genug Erfahrungen schon durch die Praxis. Außerdem kann man sich mit den anderen Schülern auch nebenbei austauschen und zusammen noch lernen. Es entstand damals auch eine richtige Gemeinschaft bei uns, denn man sitzt ja zusammen in einem Boot.

Bei unserem Verband ist auch der 1. Vorsitzende im Prüfungsausschuss der Hamburger Handelskammer. Er weiß, welche Fragen drankommen und dementsprechend können die Kollegen die Teilnehmer gut darauf vorbereiten.

Wenn Du nicht in Hamburg wohnst, musst Du normalerweise die Prüfung bei Handelskammer machen, die für Dein Wohnort zuständig ist. Du kannst aber dort einen Antrag machen, dass Du die Prüfung in Hamburg machen möchtest. Bei mir hatte das damals auch funktioniert. Da hat das damals mein Schulungsleiter übernommen. Leider ist er inzwischen verstorben.

Leider hat bei uns mal einer gefragt, ob es ein Buch gibt, wo man die Fragen auswendig lernen kann, nur um das Geld für die Schulung zu sparen. Selbst wenn es so etwas gibt, kann ich nur dringend davon abraten. Denn man muss ja nicht nur die Prüfung bestehen, sondern auch wissen worum es geht. Gerade wenn man später seinen Betrieb richtig führen will und das auch sollte. Wer trotzdem so etwas vor hat, nur um die Kosten zu sparen, wird kläglich scheitern

Man muss natürlich die Buchhaltung können, sowie die Lohnabrechnung und Kalkulation. Außerdem muss man das Personbeförderungsgesetz und die BoKraft können . Man muss wissen, wie man Rechnungen schreibt, die Steuer richtig berechnen und einiges mehr.

Vieles steht sicher auch in den Büchern drin und wer da gut Bescheid weiß, hat vielleicht auch keine Probleme. Aber als ich damals die Prüfung machte, war einer dabei, der mit einem Buch alles sich selbst beigebracht hat. Leider fiel er im schriftlichen Teil gleich sang und klanglos durch. Mein damaliger Schulungsleiter begleitete seine Schüler immer zur Prüfung und war an dem Tag auch dabei. Er hat ihm gleich danach geraten, die Schulung bei ihm zu machen, was er wohl auch angenommen hatte.

Wer jetzt noch stöhnt wegen den Kosten:

Man kann die Kosten der Schulung und die Prüfungsgebühren als Werbungskosten bei der Steuererklärung absetzen, auch die Fahrtkosten. Denn man macht eine Fortbildung für seinen Beruf. Das solltest Du auch bedenken.

Man muss auch an die Gebühren für die Prüfung bei der Handelskammer denken, die man sicher nicht umsonst ausgeben will, wenn man durchfällt.

Deshalb auch mein dringender Rat zur Schulung!

Solltest Du aber trotzdem durch die Prüfung fallen, was ich Dir auf keinen Fall wünsche und auch nicht hoffe, ob mit oder ohne Schulung, kannst Du diese natürlich wiederholen.

Du musst dann bloß die Gebühren erneut bezahlen.

Wenn Du Dich jetzt beim Verband zur Schulung anmelden möchtest, auf unserer Webseite bekommst du weitere Informationen: 

www.taxi-lht.de/seite/651899/service-schulungen.html

Wer sich trotzdem nur das Buch kaufen will, hier ein paar Empfehlungen von mir:

(Übrigens kann man auch die Bücher als Werbungskosten absetzen.)

Wenn Ihr auf den nachfolgenden Links etwas bestellt, erhalte ich eine kleine Provision  und für Euch kostet es nichts extra.

Außerdem unterstützt Ihr dadurch meine Arbeit und Empfehlungen.

Vielen Dank dafür!

Das Buch hier unten bekommt man auch bei unserem Verband zur Schulung als Lehrmaterial. Es werden verschiedene Rechenaufgaben und Prüfungsfragen in dem Buch gestellt.

Auch werden die erforderlichen wichtigen Gesetze dort behandelt.

Man bekommt es zur Zeit gerade bei Thalia im Onlineshop.

Wenn Du unten auf den Link von Thalia klickst, musst Du das Buch leider unter der Suche nochmal eingeben, um es zu bestellen!

Ich bekomme dann eine Provision und für Dich kostet es nichts extra.

b84skdb4l4truefufb4ub4bktkrjf6qop4bjp8

Das folgende Buch ist noch eine gute Ergänzung zur Vorbereitung auf die Prüfung.

Auch dieses bekommt man bei Thalia im Onlineshop.

Taxi Handbuch
cshow Anzeige

Ein weiteres Buch, was auch hilfreich ist, ist das folgende. Dort werden auch Prüfungsfragen gestellt zur Simulation von Prüfungen.

Taxi Prüfung Simulation Buch

Hier gibt es noch ein Buch, mit dem man Prüfungsfragen üben und lernen kann. Jedoch noch einmal mein dringender Rat, dass man alleine damit nicht zur Prüfung gehen sollte!

Zum zusätzlichen Lernen für zu Hause, kann man es sicherlich nutzen. Ich kann auf jeden Fall nur eine Schulung empfehlen!

Taxi Prüfungsfragen Buch

 

Für weitere Informationen zur Prüfung und der Anmeldung bei der Handelskammer Hamburg ist hier der Link: 

https://www.ihk.de/hamburg/produktmarken/ausbildung-weiterbildung/sachkunde-fachkunde-pruefungen/verkehr/fachkundepruefung-taxenverkehr-mietwagenverkehr-1152698

Meine Meinung, ob ich es noch einmal machen würde

Wenn Du jetzt noch wissen willst, ob ich mich heute noch einmal selbständig machen würde, kann ich nur sagen in der heutigen Zeit wahrscheinlich nicht mehr. 

Das Geschäft ist doch sehr hart geworden und die Konkurrenz und die Auflagen für unser Gewerbe wird Dank der Regierung immer mehr. 

Es gibt und gab schon einige Kolleginnen und Kollegen, die wieder als Fahrer tätig waren, bzw. sind. Und einige überlegen immer noch, diesen Schritt zu machen.

Das ist aber nur meine eigene Meinung und sollte Dich trotzdem nicht von Deinem Vorhaben abhalten. Denn es gibt trotzdem noch mehrere Kolleginnen und Kollegen, die sagen es lohnt sich immer noch.

Ich hoffe nur für uns alle, dass wir auf jeden Fall bessere Zeiten wieder erleben werden. Und dazu können wir alle etwas dazu beitragen durch gute Ortskenntnisse und guten Service.

Wenn man z. B. den Touristen etwas über die Stadt und Sehenswürdigkeiten erzählt, freuen sie sich fast immer. Und gutes Trinkgeld gibt es dann auch manchmal.

Haben Dir meine Tipps, Empfehlungen und Hinweise weitergeholfen?

Super!

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!

Ich drücke Dir die Daumen für eine erfolgreiche Schulung und Prüfung!

Und wenn Du die Prüfung bestanden hast und mit einem Taxi Unternehmen in Hamburg starten willst, kannst Du Dich auch gerne unserem Verband anschließen. Erstens unterstützt Du unsere Arbeit mit den Behörden, welche von uns ehrenamtlich gemacht wird. Außerdem sind wir bei vielen Fragen für unsere Mitglieder da und versuchen bei Problemen mit Behörden zu helfen . 

Auch wenn Du einen Betriebssitz in Hamburg brauchst, bieten wir auch das an. Ich wohne auch außerhalb von Hamburg und habe meinen Betriebssitz beim Verband. Du kannst Dich auch selbst als Mitglied in den Vorstand wählen lassen (auch als erster 1. Vorsitzender!) und Dich ehrenamtlich für unser Gewerbe einsetzen und tätig werden.

Leider haben da sehr viele Kolleginnen und Kollegen eine schlechte Meinung über die Verbände und kritisieren ständig alles. Ich sage denen immer, lasst Euch in den Vorstand wählen und macht es besser. Es geht schließlich auch um Eure Zukunft. Aber wenn ich das sage, haben sie alle leider ein Problem damit, warum auch immer. Die Gründe habe ich bis heute nicht erfahren und werde es auch wohl nie.

Vielleicht sehen wir uns ja demnächst beim Verband wegen der Schulung oder wenn Du neuer Unternehmer bist.

 

Facebook
Twitter
WhatsApp
Telegram
XING
Pinterest
LinkedIn
Mehr Beiträge