Ein Überblick über die Geschichte von Hamburg

Inhaltsverzeichnis

Erste Funde um Hamburg

Nördlich von Hamburg hat man Funde aus der jüngeren Altsteinzeit gemacht, die zwischen 11000 und 8000 v. Chr. stammen. Spuren einer ersten festen Besiedlung aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. hat man auch nachgewiesen.

Frühes Jahrhundert und die Bischofsburg

Vom 4. Bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. waren im nordelbischen Raum viele sächsische Stämme beheimatet und lebten im heutigen Bereich der Altstadt. Am heutigen Domplatz neben der St. Petrikirche haben sie ein befestigtes Dorf mit dem Hamm (altsächsisch Gelände am Fluss) errichtet. Als man den Platz vor Jahren neugestaltete, hat man dort noch bei Ausgrabungen nach Spuren der Siedlung geforscht. Man fand dort noch Überreste eines Friedhofes.

Anfang des 8. Jahrhunderts n. Chr. waren die Franken hier zugange und legten zwischen 808 und 834 eine Burganlage an. Sie diente als Stützpunkt, um die Heiden zu missionieren. 832 wurde erstmals der Name Hammaburg dokumentiert (Burg am Flussufer).

Die Elbe ist rund 1,5 km vom Zentrum entfernt. Somit war Hamburg damals schon nicht an der Elbe, sondern an der Alster. Von dem Domplatz ist es nicht mal 1 km dorthin.

Auf dem Bild oben sieht man das Zentrum von Hamburg. Man blickt von der Domstraße in Richtung Speersort, wo im Hintergrund die St. Jakobikirche zu sehen. Auf dem Bild rechts ist der Domplatz zu sehen, wo die erste Siedlung von Hamburg war. In dem Gebäude vorne links konnte man früher in den Kellerräumen die Grundmauern der Bischofsburg bewundern.

Der erste Erzbischof war der Benediktinermönch und Missionar Ansgar (Apostel des Nordens). Im Jahr 845 kamen dänische Wikinger nach Hamburg und zerstörten die Burg. Der Erzbischof floh und ging nach Bremen, wo er das Erzbistum Hamburg- Bremen gründete.

Etwas Geschichte über die Schaumburger Grafen

Im 11. Jahrhundert stand Hamburg unter der Herrschaft der Schaumburger Grafen. Graf Adolf 1. wurde 1111 mit der Grafschaft Stroman belegt. Damals gehörte Hamburg noch mit zu. Unter den Grafen bekam Hamburg schon Aufschwung. Die Inseln Cremon und Grimm (heutige Straßen in Hamburg), sowie weitere Elbinseln wurden eingedeicht und besiedelt. Im Bereich Neue Burg, hinter der St. Nikolaikirche, hat Adolf lll. Für Schiffer und Kaufleute die gräfliche Neustadt gegründet.

Dieser Neustadt kam Kaiser Friedrich Barbarossa wohl zugute, weil man ihm Zollfreiheit für Handel gegeben haben. Es wurde dafür die Urkunde angefertigt, der Barbarossa Freibrief. Als Adolf III. an den Kreuzzügen teilnahm, nutzen die Hamburger die Gelegenheit, um sich von der grafischen Vormundschaft zu befreien.

Im 11. Jahrhundert wurde auch die St. Petrikirche gebaut. Sie ist somit die älteste Kirche von Hamburg in der Innenstadt.

Blick über Elbe auf Baumwall in Hamburg

Beitritt der Hanse

1321 trat Hamburg der Hanse bei, einem mächtigen Kaufmannsbundes. Dazu gehörten unter anderem auch Lübeck, Rostock und Bremen.

Durch den Beitritt bekam Hamburg einen weiteren hohen Aufschwung und wurde als Nordseehafen bedeutend als Umschlagplatz für das mächtige Lübeck und deren Salzhandel. Damals wurde auch von Lüneburg das Salz nach Lübeck gebracht.

In Schwarzenbek, wo ich aufgewachsen bin, läuft die B207 nach Lübeck, die früher direkt durch Mölln und an Ratzeburg vorbei führt. Dort ist das Hinweisschild der alten Salzstraße zu sehen. In Mölln hatte Till Eulenspiegel seine Späße getrieben. Ratzeburg ist die Kreisstadt von Herzogtum Lauenburg und deshalb hat man KFZ Kennzeichen RZ.

Zum Ende des 14. Jh trieben immer mehr Klaus Störtebeker und Gödeke Michels mit ihren Raubzügen im Nord- und Ostseeraum ihr Unwesen und bedrohte die Existenz der Hamburger Hanse. Diese haben mit einer eigenen Flotte Jagd auf sie gemacht und vor Helgoland festgenommen.

Auf dem Großen Grasbrook (Hafencity) wurde sie und ihre Mannschaft geköpft. Allerdings haben einige Forscher in letzter Zeit vermutet, dass Klaus Störtebeker vielleicht gar nicht geköpft wurde. Der Legende nach soll Klaus Störtebeker darum gebeten haben, die aus seiner Mannschaft leben zu lassen, an denen er ohne Kopf vorbeilief. Geköpft hat man sie aber trotzdem. Die Schädel wurden wohl auf Pfähle gespießt und als Abschreckung für alle Piraten am Ufer aufgestellt.

Im Museum für Hamburgische Geschichte am Holstenwall, kurz vor dem Millerntordamm, ist der Schädel zu sehen, der angeblich Klaus Störtebeker gehört. Aber die Frage war, ob er wirklich ein Pirat war. Er soll nämlich die Beute an die Armen verteilt haben, eine Art Robin Hood. Am Großen Grasbrook wurde vor einiger Zeit ein Denkmal von ihm erstellt und dort aufgebaut. Leider haben sie das Denkmal versetzt und es steht jetzt an der Promenade an der Überseeallee, also zwei Straßen weiter.

Im 15. Jh. stand Hamburg noch unter dänischer Obhoheit. Trotzdem erhebt Kaiser Maximilian I. Hamburg 1510 in den Rang einer freien Reichsstadt. Weil sie damit unmittelbar demKaiser unterstand, wurde Hamburg gegenüber selbstbewusster. Die erste evangelische Kirchenordnung erhält Hamburg 1529 durch Johannes Bugenhagen, ein Freund von Martin Luther. Während der Religionskriege in Europa flüchteten viele Menschen nach Hamburg, unter anderem auch lutherische Holländer.

Um 1610 wurde die Große Freiheit und die kleine Freiheit erbaut und als Freizone für Religions- Gewerbefreiheit eingerichtet. Sie gehörte zwar zu Altona. Es wurde aber gestattet, sie als besondere Wirtschaftszone einzurichten. Mit dem Groß Hamburg Gesetz wurde Altona und auch die Große Freiheit eingemeindet. Heute gehört sie zum Stadtteil St. Pauli.

Die Reeperbahn ist natürlich die bekannte Hauptstraße von St. Pauli. Dort wurden früher von den Seeleuten die Taue von den Schiffen geflochten, also “gereept”. Man brauchte eine gerade Strecke, um die Taue herzustellen. Es gibt noch nebenan die Seilerstraße. Dort wurden die kleinen Seile und Taue hergestellt.

 Am Anfang der Reeperbahn, kurz hinter dem Millerntoplatz befindet sich der Spielbudenplatz. Dort wurden früher schon Theater und Spielbuden betrieben. Diese Tradition hat bis heute so geblieben. Beliebt ist natürlich das Operettenhaus mit seinen Musicals. Unter meiner Seite Empfehlungen, finden Sie die Musicals, die in Hamburg laufen.

Ab 1600 wurden auch die Wallanlagen und die Stadt weiter befestigt, um die Unabhängigkeit zu wahren. Die Grenze ist sozusagen der Ring 1 in Hamburg. Die Wallanlagen ist heute der Park Planten un Blomen. Wer die Stadt betrat, musste sich einen Passierschein geben lassen und beim Verlassen der Stadt wieder vorzeigen. Es war eine Art Quittung und deshalb werden auch heute noch die Zugereisten, die nach Hamburg ziehen, Quiddje bezeichnet. Es hieß auch früher, dass ein Quiddje ja nicht mal richtig platt snacken kann.

Es gab verschiedene Eingänge und Tore in Hamburg. Eine war am Millerntorplatz. Dort steht auch heute noch das Gebäude der Millerntor Wache. Um Mitternacht wurden die Tore zu gemacht und später kam und rein wollte, musste „Strafgeld“ zahlen. 1860 wurde das ganze dann aufgehoben und die Wallanlagen im Laufe der Zeit zur Parkanlage umgebaut.

Übrigens ist man geborener Hamburger, wenn die Eltern und Großeltern in Hamburg geboren sind. Gebürtiger Hamburg ist man, wenn man zumindest in der Geburtsurkunde Hamburg drinstehen hat.

Tipps
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Freie Hansestadt und Freihafen

1806 nach dem alten großen deutschen Reich, nannte sich Hamburg erstmals freie Hansestadt.1810- 1814 besetzte Napoleon die Stadt und verhängte eine Kontinentalsperre, wodurch Hamburg sehr darunter gelitten hat. 1815 trat Hamburg dem deutschen Bund bei und 1819 nannte sich Hamburg dann freie und Hansestadt. Der Hafen wurde weiter ausgebaut und durch die ersten Dampfschiffe entwickelte sich der Hafen immer wieder.

1888 hat Hamburg durch den Druck von Preußen dem deutschen Zollverein angeschlossen. Im gleichen Jahr wurde der Freihafen gegründet, damit man weiterhin eine zollfreie Handelszone hatte.

Diese Handelszone bestand Jahrhunderte lang, wurde aber durch den Bau der HafenCity in den letzten weiter nach hinten verlegt. Die Durchfahrt von St. Annen befand sich später an der Zweibrückenstraße in der Nähe, wo heute sich das Jufa Hotel befindet.

Es gab früher mehrere Durchfahrten vom Freihafen. Die Kontrollstellen Zweibrückenstraße, Wilhelmsburg und Waltershof waren rund um die Uhr geöffnet. Veddel wurde am Wochenende geschlossen. Früher war noch eine Durchfahrt auf der St. Annenbrücke, die am Wochenende ebenfalls geschlossen war.

Wenn man bei St. Annen dort längs geht, kann man noch die Tore und das Wachhaus sehen. Dort sind zwei Schaufensterpuppen in Zolluniformen zu sehen. Gleich nebenan kann man das Zollmuseum sich ansehen.

Deutsches Zollmuseum
Alter Wandrahm 16
20457 Hamburg
040 300876-11
museum@zoll.de

Als ich früher noch als Heizungsbauer tätig war, sind wir öfter mit unserem Material durch den Freihafen nach Finkenwerder zu den Kunden gefahren. Bei der Einfahrt musste man sich einen „Passierschein“ geben lassen als Nachweis, dass man mit seiner Ware nur durchfährt und sie nicht zum Schiff kommt, oder geholt wurde. Da die Ware häufig von Übersee kommt oder dorthin verladen wird, muss natürlich der Zoll und die Steuer auf die Ware bezahlt werden. Genau wie am Flughafen heute wird das auch am Hafen kontrolliert.

Nach rund 125 Jahren wurde dann der Hamburger Freihafen in der Nacht zum Neujahrstag 2013 durch neue EU-Bestimmungen aufgelöst. Die Ware wird inzwischen direkt an den Schiffen abgewickelt.

Abendstimmung Hamburg Freihafen
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Der große Brand

1842 gab es einen großen Brand in Hamburg, wo man damals das alte Rathaus sprengte, um ein Übergriff der Flammen auf die anderen Gebäude zu verhindern. Der Brand brach in der Deichstraße aus, welche in der Nähe der U-Bahn-Station Rödingsmarkt liegt.

In der Nacht zum 5. Mai wurde aus ungeklärten Gründen plötzlich das Feuer entdeckt und die Nachtwächter riefen „Füer in de Diekstraat!“. Leider flohen viele Einwohner, anstatt beim Löschen zu helfen. Einige sind mit Kübeln und Schüsseln zu den Fleeten gelaufen und haben mit dem Wasser die Flammen zu löschen. Leider gab es damals noch keine Abwasserleitungen. Die Feuerwehr war mit dem Brand offensichtlich überfordert, weil viele wohl auch noch betrunken waren. Das Feuer breitete sich bis zur Binnenalster aus.

Am Ballindamm in Richtung Hauptbahnhof gibt es die Straße Brandsende, weil dort nachher der Brand zu Ende war und man mit Hilfe von anderen Feuerwehren das Feuer dann in den Griff bekommen hat. Eine der Feuerwehren kam sogar aus Lübeck zur Hilfe.

Das traurige Ergebnis war damals, das es über 50 Tote gab und über 20.000 Menschen obdachlos waren. Der Rathausmarkt und der Bereich der Mönckebergstraße waren damals auch mit Häusern besiedelt. Deshalb war es auch ein leichtes für das Feuer, sich weiter auszubreiten.

Die St. Petrikirche wurde damals auch zerstört. Aber einigen Jahren wieder aufgebaut. Man konnte damals aber noch zum Glück die Kunstschätze retten.
Im zweiten Weltkrieg während der Hamburger Feuernacht, hat sie zum Glück nur geringe Schäden erlitten. Übrigens kann man dort auch den Turm besteigen und von dort oben die Aussicht bewundern.

Nach dem großen Brand wurde die Innenstadt neu aufgebaut und freie Flächen geschaffen. Und so hat man das Stadtbild es bis heute beibehalten.
Heute gibt es in der Deichstraße viele Restaurants, wo man auch die Hamburger Küche genießen kann. Nebenan ist die Straße Cremon, wo viele Häuser noch erhalten sind, wie es vor dem großen Brand in Hamburg ausgesehen hat.

Ein schönes Restaurant in der Deichstraße ist unter anderem Der Deichgraf, welches unter anderem Labskaus “hanseatisch” anbietet. Das Labskaus in Hamburg ist gepökeltes Rindfleisch mit roter Beete angereichert. Dazu gibt es ein Spiegelei, Gewürzgurke und Rollmops.

Deichgraf Hamburg
Deichstrasse 23
20459 Hamburg
+49 40 364 208
www.deichgraf-hamburg.de

Das heutige Rathaus wurde nach dem Brand von 1886- 1897 wieder aufgebaut und hat die heutige Form behalten. Übrigens kann man dort auch an Führungen teilnehmen und das Rathaus besichtigen.

Interessant ist es auch, dass dort plattdeutsche Führungen angeboten werden.

www.hamburg.de/rathausfuehrung/

Nikolaifleet Hamburg
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Groß Hamburg Gesetz

Von 1933 bis 1938 wurden viele Gemeinden um Hamburg herum eingemeindet und gehören seitdem zu Hamburg, wie Altona welches früher zu Dänemark gehörte (dänisch wird dort aber nicht gesprochen).

Bergedorf und die Vier- und Marschlande waren früher auch eigenständig und hatten 1873 die Stadtrechte erhalten.1938 wurde es dann auch eingemeindet, genauso wie Harburg und der Norden vom heutigen Hamburg.

Viele Harburger sagen heute häufig noch, wenn sie über die Elbe in die Innenstadt fahren, wir fahren nach Hamburg.

Schloss in Hamburg Bergedorf, Blick von der Brücke in den Schlosspark mit Wassergraben
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Hamburger Feuersturm 1943

Im Juli 1943 haben die Alliierten (Engländer und Amerikaner) unter dem Codenamen „Operation Gomorrha“ einen Luftangriff auf Hamburg geflogen. Man hatte Brandbomben genutzt, wo die Feuerwehr Probleme hatte, diese Brände zu löschen. Durch die Hitze und Trockenheit in dem Sommer, wurde das Feuer dadurch noch begünstigt.

Als Anflugs Punkt hatte man sich damals an der St. Nikolaikirche orientiert, weil sie damals der höchste Punkt von Hamburg war. Die Kirche wurde damals ausgebombt und steht jetzt als Mahnmal in Hamburg. König Charles III. hatte am 31.03.2023 die Stadt besucht und dort unter anderem einen Kranz niedergelegt.

In den Turm hat man einen Fahrstuhl eingebaut, mit dem man nach oben fahren kann und die Aussicht bewundern kann.

Mahnmal St. Nikolai
Willy-Brandt-Straße 60
20457 Hamburg
+49 (0)40 468 98 040
www.mahnmal-st-nikolai.de

Der Michel war damals, wie durch ein Wunder verschont geblieben. In einer Dokumentation im Fernsehen erzählte der Liedermacher Wolf Biermann, dass er mit seiner Mutter und anderen Bewohnern in die Fleete gestiegen ist, um sich vor den Flammen zu schützen.

Ich habe mal ein Ehepaar aus Ostfriesland gefahren. Die erzählten mir, dass ihre Vorfahren von den ostfriesischen Inseln mit bloßen Augen sehen konnten, wie Hamburg gebrannt hat.

Auch meine Tante erzählte mir mal, dass sie ihren Onkel in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee besuchte. Er ging an dem Tag zum Strand, kam kurz danach wieder und sagte „ Hamburg brennt“. Man konnte also auch von dort aus sehen, wie Hamburg gebrannt hat.

In Hamburg wurden sehr viele Arbeiterviertel und der Hafen zerstört, Ebenfalls die Veddel und Wilhelmsburg. Heute findet man immer noch dort in den Bereichen bei Bauarbeiten viele Fliegerbomben. Es werden dann regelmäßig die Straßen gesperrt und auch Häuser evakuiert, um die Bomben zu entschärfen. Leider gibt es dort auch immer wieder Verkehrschaos.

Bei all diesem Leid und Zerstörung was damals passiert ist und von dem ich mir das nur vorstellen kann und lieber nicht will, kann man nur hoffen das so etwas hoffentlich nie wieder passieren wird. Und das besonders in der jetzigen Situation mit dem furchtbaren Krieg in der Ukraine.

Übrigens hatte die Kirchengemeinde an der St. Petrikirche auf der Seite zur Mönckebergstraße vor einiger Zeit mal ein Plakat aufgehängt mit dem Satz:

Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!

(Gruß von mir an Herrn Putin).

Flutkatastrophe 1962

1962 war in Hamburg eine große Sturmflut ausgebrochen haben viele Teile in Hamburg überflutet, weil in vielen Stadtteilen die Deiche nicht mehr hielten. Es kamen unter anderem in Finkenwerder viele Menschen ums Leben. Viele Häuser wurden zerstört.

Ein älterer ehemaliger Kollege erzählte mir vor ein paar Jahren, dass er nicht mehr nach Wilhelmsburg fahren konnte. Die B75, Wilhelmsburger Reichstraße stand ab einem bestimmten Bereich völlig unter Wasser. Er sagte, sowas hatte er noch nie gesehen und das hat ihn zu denken gegeben.

Helmut Schmidt war damals Polizeisenator in Hamburg. Im Radio zu einer Sendung an die Erinnerungen von damals erzählte er, dass in das Auto bei sich in Langenhorn gesprungen ist, alles an Verkehrsregeln missachtet hat und innerhalb von 10 (!) Minuten in der Innenstadt war. Wenn man man von der Innenstadt nach Langenhorn fährt, braucht man normalerweise mindestens 35 Minuten. Der Stadtteil Langenhorn ist im Norden von Hamburg, kurz nach dem Flughafen. Er hatte damals viel organisiert und die Bundeswehr eingeschaltet, die mit den Hubschraubern die Menschen von ihren Dächern gerettet hat.

Seit dem 10. November 2016 trägt der Hamburger Flughafen ihm zu Ehren jetzt seinen Namen. Es gibt im Terminal 2 eine Dauerausstellung über ihn und seine Frau Loki.

Loki Schmidt zu Ehren wurde übrigens der Botanische Garten in Hamburg Flottbek am 23. Oktober 2012 in den Loki- Schmidt- Garten umbenannt.

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